Mohammad Mostafa Heydarian wurde 2002 in Kermanshah im Westen Irans geboren – der Heimat der Tanbur, einer Laute mit über 5000-jähriger Tradition. Die mystische Musik der Yarsan, mit der Tanbur gespielt und rituell weitergegeben wird, prägte seine Kindheit. Schon als Kind begann Mostafa, sich intensiv mit den alten Maqams auseinanderzusetzen, inspiriert durch seinen Vater, einen Dâf-Spieler und Tanbur-Bauer.

In der Werkstatt des Vaters vertiefte er sich täglich in diese Musik und lernte von renommierten Lehrmeistern. Später verband ihn eine musikalische Freundschaft mit dem französischen Musiker Valentin Portron, woraus auch Mostafas erstes Album Songs of Horaman (2021/22) entstand, das international viel Anerkennung fand.

Mit seinem zweiten Album Noor-e Vojood (2023, „Das Licht der Existenz“) präsentiert Mostafa eine neue Reife: in nur zwei Tagen im legendären Bell Studio Teheran eingespielt, ist es Zeugnis seiner kreativen Kraft und spirituellen Tiefe. Mostafa versteht seine Musik als Licht und Botschaft der Liebe, die in Zeiten von Unruhe und Unsicherheit Trost und Hoffnung spenden soll.

Bei diesem Konzert lässt er mit der Tanbur uralte kurdisch-persische Traditionen lebendig werden – in einer unvergleichlich persönlicher und zugleich universellen Sprache.