Thomas Borgmann – reeds
Jan Roder – bass
Joe Hertenstein – drums
Saxophon trifft Drums trifft Bass – und das mit aller Wucht.
In langen, häufig fließenden Stücken erschaffen Thomas Borgmann, Jan Roder und Joe Hertenstein eine Musik, die zwischen lyrisch-friedlichen und ekstatischen Phasen sowie zwischen weiträumigem und dichtem Spiel pendelt.
Thomas Borgmann, Gründer des Quartetts Ruf Der Heimat,
ist eigentlich ein Konservativer. Er gehört zum engen Kreis einer Nachfolgegeneration, die das Erbe derer bewahrt, die in den sechziger Jahren, inspiriert von Ornette Coleman, Don Cherry und anderen, radikale Wendungen im Jazz forderten und durchsetzten und mit dieser Haltung noch lange nicht am Ende sind
Eric Mandel
Langjährige Trioarbeit mit Wilber Morris & Denis Charles und (nach Charles‘ Tod) Reggie Nicholson „BMN“ sowie vielfältige Kollaborationen mit Künstlern wie Borah Bergman, William Parker, Peter Brötzmann, Roy Campbell, Thurston Moore u. v. a.
Veröffentlichungen auf CDs & LPs und Auftritte auf internationalen Festivals.
Gegenwärtig arbeitet er auch mit Willi Kellers im Trio „Boom Box“ und in „Keys & Screws“.
Jan Roder (übrigens ein erfolgreicher Schwimmer und Gewinner zahlreicher Wettbewerbe) bewegt sich mit gleicher Hingabe und Sicherheit im Meer zwischen Jazz und freier improvisierter Musik. Er demonstriert die enormen technischen Möglichkeiten des Basses und beleuchtet die Vielfalt an Klangfarben und Ausdrucksmöglichkeiten, die dieses mit vier Saiten bespannte Instrument zu erzeugen vermag.
Aki Takase
Sein Spiel ist durch den spezifischen Gestus des Jazz geprägt. Seine Soli sind Erzählungen, in denen sich die Improvisationen von einer Landschaft zur anderen bewegen. Dabei ist ein ungeplanter Wechsel von hell zu dunkel wie ein Geheimnis, das es zu bewahren gilt.
Joe Hertenstein ist ein deutscher Jazz–Schlagzeuger.
Studium in München, Rotterdam, Berlin und Köln.
2007 Umzug nach New York City, Master of Arts in Jazz Studies am Queens College.
Zusammenarbeit mit Musikern wie Kenny Werner, Chris Potter, Tristan Honsinger, Mat Maneri, Karl Berger.
Trio Remedy mit Joe Fonda & Thomas Heberer: Dritte Aufnahme kürzlich veröffentlicht.
Sein Trio mit Greg Cohen & Michael Moore wurde als Bestes Live–Album des Jahres 2022
von The New York City Jazz Record nominiert.
Während meiner Aufenthalte in New York wusste ich immer, wann ich „onblockwest“ sagen musste, wenn ich Nachts mit dem Taxi nach Williamsburg kam.
Thomas Borgmann
oneblockwest_Foto by Cristina Marx_Sergei Gavrylov_Dirk Neven_collage