Jonas Petry (tombak, daf, metal plates and electronics)
Raman Khalaf (oud, saz and voice)
Khaled Kurbeh (piano, objects and synthesizer)

Bei ihrem Debüt in der Galiläakirche werden Jonas Petry (Schlagzeug), Raman Khalaf (Oud, Bağlama, Stimme) und Khaled Kurbeh (Klavier) ein Set von elektroakustischen Kompositionen und Improvisationen aufführen, die das klangliche Potenzial des Raumes erforschen und ausloten. Durch das Experimentieren mit sich überlappenden Motiven und Maqām, dem System der melodischen Modi in der arabischen Musik, verwischen ihre klanglichen Erkundungen die Grenzen zwischen der geschriebenen und der improvisierten Musik.

Nime alias Jonas Petry arbeitet als Musiker, Künstlermanager, Festivalleiter und Kurator in den Bereichen experimenteller Musik und Klangkunst, er lebt in Leipzig und Berlin. Sein musikalisches Interesse gilt der Erforschung, Transformation und bewussten Veränderung von Klangfarben sowie rhythmischen Verflechtungen. Sein Instrumenten-Repertoire umfasst neben dem Klavier präparierte Trommeln, die Rahmentrommel Daf und das zentrale Percussion-Instrument in der persischen Musik, das Tombak.

Raman Khalafs musikalisches Repertoire umfasst die Oud, die Bağlama und den Gesang. Bei seinen Live-Auftritten geht es ihm um das Zusammenspiel zwischen der Maqām-Musik und der jahrtausendealten Poesie und Improvisationskunst aus Mesopotamien. Er arbeitet regelmäßig mit vielen unterschiedlichen Musikern und Ensembles zusammen, mit einer Bandbreite an Auftritten von der Berliner Philharmonie bis hin zum XJazz! Festival in Berlin. Seine Debüt-EP Aphorisms wurde 2017 bei !K7 Imprint Between Buttons veröffentlicht.

Khaled Kurbeh lebt als Musiker und Komponist in Berlin. In seiner Musik schichtet er Texturen aus Klavier, Synthesizer und Field Recordings und praktiziert dabei die arabische Kultur von muhawalāt [Versuche, Variationen] und hawāmesh [Ränder] - ein Ventil für Gesten, klangliche Fußnoten und Beobachtungen aus dem Alltag.